Nationalpark Monfragüe

Verbindet man grob die Städte Plasencia, Navalmoral de la Mata und Trujillo (bzw. eher die Mitte zwischen Trujillo und Cáceres) ergibt sich ein imaginäres Dreieck mit einer Fläche von ca. 18.000 Hektar, in welchem sich der Nationalpark Monfragüe befindet.

Monfragüe (das „ü“ spricht man als „u“) gilt als die weltweit besterhaltene mediterrane Hügellandschaft. Bergige Eichen- und mediterrane Wälder sowie Felsformationen, Flussläufe und Stauseen bieten sowohl Tieren und Pflanzen eine ideale Lebensgrundlage, was sich in einer beeindruckenden und artenreichen Flora und Fauna widerspiegelt. Der Nationalpark heißt seine Besucher an 365 Tagen 24 Stunden im Jahr kostenfrei willkommen – unter der Prämisse eines verantwortungsvollen, umweltbewussten Verhaltens.

Überwältigend ist der Besuch des Geierfelsens (Salto del Gitano). Laut Hinweisschild nisten dort ca. 80 Gänsegeierpaare, 3 Schwarzstorchpaare, 1 Königsadlerpaar, 1 Paar Wanderfalken, 1 Paar Schmutzgeier sowie 1 Uhu-Paar. Nur unweit vom Geierfelsen entfernt in Richtung Trujillo befindet sich auf der linken Seite eine Burg, das Castillo de Monfragüe. Von dessen Aussichtstürmen lässt sich die Weite des Landes und die einzigartige Natur förmlich erspüren. Reizvoll ist auch ein Rundwanderweg, der an beiden Aussichtspunkten vorbeiführt.

Äußerst eindrucksvoll und abwechslungsreich mit dem Auto gestaltet sich die Strecke von Villareal de San Carlos nach Saltos de Torrejón, den Stausee passierend über die EX-208 nach La Bazagona, vorbei an weiteren spektakulären Aussichtspunkten.

Nicht nur Vogelkundler, Biologen, Geologen, Wanderer oder Naturliebhaber im Allgemeinen kommen hier auf ihre Kosten. Auch Astrologen und Romantiker werden beim nächtlichen Besuch mit einem schier endlosen Sternenhimmel belohnt.

Informieren Sie sich im Besucherzentrum (Centro de Visitantes) des Dörfchens Villareal de San Carlos über die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen der Park bietet. Am unteren Ende des Dörfchens finden Sie zudem Nachbauten traditioneller Schäferhütten, welche vor allem den Hirten auf ihren Weidewegen zwischen Nord und Süd als Schutzquartier dienten.

Vergessen Sie nicht ein Fernglas einzupacken!