Alcántara und seine Römische Brücke

Die Gegend um Alcántara liegt an der westlichen Grenze der Provinz Cáceres zu Portugal. Hier mündet nur wenige Meter vor der Staumauer Alcantáras, der in der Provinz Salamanca entsprungene Fluss Alágon in den längsten Fluss der iberischen Halbinsel, den Tajo. In einem Artikel der Zeitung „hoy“  steht, dass ein Extremeño nicht sterben kann, ohne diesen emblematischen und wundervollen Ort zuvor gesehen zu haben. Die Flussmündung steht als Garant für Einsamkeit und Stille, welche es ermöglicht, die außerordentliche Schönheit der unberührten Natur zu genießen. Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber einige Deutsche haben ihn bereits gefunden. Sie werden in diesem Zusammenhang sogar als Pioniere touristischer Routen dargestellt, die Jahre zuvor entdecken, was später hunderte Reisende anzieht. Der Stausee von Alcántara ist übrigens nach dem Stausee La Serena in der Provinz Badajoz der zweitgrößte Spaniens.

Aufgrund der Grenznähe war Alcántara Zeuge vieler historischer Ereignisse. Am imposantesten ist zweifelsohne die unglaublich gut erhaltene Römische Brücke aus dem Jahr 103-104 n. Chr., welche im Laufe der Zeit einige kriegerische Kämpfe erlitt, von der Reconquista bis hin zu den Carlistenkriegen. Bereits 1924 wurde die 194 m lange und 71 m tiefe Brücke als Nationaldenkmal deklariert.

Weitere Sehenswürdigkeiten für Kulturinteressierte sind die Kirche „Iglesia de Santa María de Almocóvar“, die benachbarte Kirche „Iglesia de San Pedro“ sowie das Kloster „San Benito“.

Für Naturliebhaber bieten sich zahlreichen Wanderungen in der Umgebung Alcántaras an, unter anderem zu einigen der mehr als 70 prähistorischen Großsteingräbern (Dolmen). Den von uns abgebildeten Dolmen „El Mellizo“ finden Sie nahe des Dorfes Aceña de la Borrega. Ebenso empfehlenswert ist der Besuch des Naturparks des internationalen Flusses Tajo (Parque Natural del Tajo International). In Alcántara finden sie das hierfür zuständige Touristenzentrum Centro de Interpretación Tajo International P.N..