Hervás und das Judenviertel

Das ca. 4.000 Einwohner beherbergende Städtchen Hervás befindet sich im Norden der Extremadura und stellt das Hauptzentrum des Ambroz-Tals (Valle del Ambroz) dar. Bekanntheit erlangt das Städtchen insbesondere wegen seines jüdischen Viertels (barrio judio), welches als Kulturgut deklariert wurde. Zu entdecken gibt es in den engen und steilen Gassen so manches, bspw. die schmalste „Straße“ Spaniens, die Travesía del Moral. In Erstaunen versetzte uns und viele unserer Freunde auch ein privat angelegter Kakteenhof, welcher von seinem Besitzer jahrelang mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl erschaffen wurde und der zu freiem Eintritt einlädt. Lässt man den Blick in die Ferne schweifen, entdeckt man oberhalb der römischen Brücke, einen mit Spitztürmen auffällig gestalteten Gebäudekomplex. Hierin verbirgt sich eines der bedeutendsten Museen im Bereich klassischer Autos und Motorräder.

Hervás ist zudem bekannt für seine zwei Ledergeschäfte Hervás Piel und Novapiel, deren Hauptsitze auf der Carretera Nacional in Richtung Baños de Montemayor nur unweit voneinander entfernt liegen. Bei Hervás Piel kann man den Nähern und Näherinnen sogar durch eine Glasscheibe direkt über die Schultern schauen.